Der Name " Thedt " ist nach unseren Erkenntnissen relativ selten und kommt aus dem skandinavischen Raum. Vermutlich aus Schweden. Als Fernziel unserer Familenforschung schwebt uns ein Familientreffen der " Thedt's " vor. Ob dies aber je Zustande kommt und ob daran überhaupt ein Interesse besteht, möchte ich u.a. mit dieser Homepage und meinem Gästebuch herausfinden. ( Bitte keine gefakten Einträge, es ist schon schwierig genug, die Fakten aus den leider nur noch spärlich vorhandenen Unterlagen zusammen zu tragen.) Ich freue mich aber über jedes " kleine Puzzle-Teil " welches uns bei der Suche nach unseren Vorfahren weiterbringt!
Da ein Stammbaum ohne Namen, Geburts- und Sterbedaten nicht viel Sinn macht, haben wir schon im Vorfeld zu einigen Familien Kontakt aufgenommen und hierbei auch das Einverständnis für die Veröffentlichung der Daten bekommen. Sollte aus dem Famililen - Verband jemand nicht mit der Veröffentlichung seiner Bilder und Daten einverstanden sein, bitte ich um entsprechende Informationen per e-mail. Die Daten werden dann sofort gelöscht, was aber natürlich schade für die Familielenforschung wäre, denn es werden mit der Zeit immer weniger Fakten der Familien-Historie zugänglich. Wir haben erst mal mit der männlichen Linie der Thedt's angefangen und werden im Lauf der Zeit auch die weiblichen Linien ergänzen.
Wir ( das sind meine Tochter Andrea und ich ) sind inzwischen bei der Schlacht des Nordischen Bundes im Jahr 1715 angelangt.
Hier, in der Strandner Bucht, wurden die Schweden am 25.April 1715 von den Dänen aufgebracht.
Die schwedischen Schiffe liegen hier vor Bülk angeblich noch auf Grund.
Wir würden gerne nachfolgend angeführte Theorie mit Fakten untermauern, die uns aber noch fehlen, vermutlich sind weitere Informationen in Schweden zu finden.
In einer Urkunde vom Gut Eckhoff werden die Namen von Arbeitern des Gutes aufgelistet, die im Jahr 1832 an einer "Schulstube" gearbeitet haben. Hier ist ein FRANZ THEDT erwähnt, der 1794 geboren ist und dessen Vater Meiereiknecht war. Es ist wohl davon auszugehen dass davor (in der Zeit der Leibeigenschaft) kein Grundbesitz vorhanden war und damit auch keine Lehenseinträge zu finden sind. Sehr wohl waren aber in dieser Zeit Familien mit vielen Kindern üblich und somit müssten sich Urkunden (Geburts- und Sterbe-Register) finden lassen, die uns die Verbindung zu den zwei / drei davorliegenden Generationen bis zum Jahr 1715 aufzeigen. In Freidorf hat nach einem Auszug der Parzellenbesitzer von 1835 in der Strasse nach Strande FRANZ THET in einer Kathe neben der Schule (von 1807 ab) gewohnt. (Dieser Franz Thet ist in der Urkunde von Gut Eckhoff mit "dt" geschrieben).
Im 17. Jahrhundert war die Region "Dänischer Wohld" sehr dünn besiedelt. Es wurde uns erzählt dass hier nur ca. 200 Einwohner lebten, aber nach der Schlacht des Nordischen Bundes im Jahr 1715 ungefähr 2000 schwedische Soldaten in der Region geblieben sind.
Nach einer Darstellung von Monika Maerten zum Schwedenfriedhof in Schwedeneck, die ich hier mit ihrem Einverständnis auszugsweise zitieren möchte, standen im.. - Beginn Zitat - "Großen Nordischen Krieg" am 24.April 1715 in einer Seeschlacht auf der "Kolberger Heide" bei Fehmarn, sechs schwedische Kriegschiffe der Übermacht von elf dänischen Kriegsschiffen gegenüber. In der Nacht versuchten die Schweden, über den Großen Belt zu entkommen, aber der Wind stand ihnen entgegen. So suchten sie Schutz in der Kieler Förde. Am anderen Morgen wurden sie dort in der Strandner Bucht von den Dänen aufgebracht. Die Schweden warfen ihre Kanonen über Bord und schossen ihre Schiffe leck, damit sie den Feinden nicht in die Hände fielen. Sie sanken jedoch nicht auf den flachen Strand, nur eines der Schiffe konnte später gehoben werden. Einige der Kanonen wurden im vergangenen Jahrhundert gefunden. Die Dänen machten 1626 Gefangene, die auf die Gebiete Kiel, Rendsburg und Eckenförde verteilt wurden. Nach einem Originalbericht im Reichsarchiv in Kopenhagen vermißte der Oberkommandierende der Schweden, Graf Wachtmeister 353 Leute seiner Besatzung. Das waren die im Kampf gefallenen Toten, die sich auf den Schiffen befanden. Es war schon seinerzeit nicht üblich, gefallene Soldaten einfach über Bord zu werfen. Sie wurden üblicherweise in die Heimat zurückgebracht. Die Dänen hatten einen Verlust von 65 Toten. Über 400 Tote mussten unter die Erde, wofür die Dänen verantwortlich waren. Nach der alten Flurkarte wird das Gebiet westlich von Dänisch Nienhof als "Sandrücken" bezeichnet... Der Wald wurde später um den Friedhof herum aufgeforstet. Das Alter der Randbäume beträgt etwa 200 Jahre. Brennende schwedische Schiffe vor Strande, der Sieg über die Schweden mit einer Unmenge Gefangener, ein Soldatenfriedhof mit Hunderten von Schweden - dies sind außergewöhnliche Ereignisse, die im Sprachgebrauch der Menschen für dieses Gebiet einen Namen prägten --- Schwedeneck --- - Ende des Zitates -
Da sich die Verbreitung der Familie "Thedt" ausgehend von der Region "Dänischer Wohld" über die Region Hamburg und dem Ruhrgebiet bis nach Süddeutschland aus vorhandenen Urkunden belegen läßt, ist die Wahrscheinlichkeit, dass wir alle von einem schwedischen Soldaten oder Seemann abstammen, doch eigentlich gar nicht so abwegig.
Wir stehen inzwischen mit der schwedischen Admiralität und den schwedischen Staatsarchiven in Verbindung, jedoch ist die Suche wesentlich schwerer als in deutscher Sprache. Sollten sich aber in Mannschaftlisten Namen wie "Thedt, Thede, Theede, Thoode" finden, dann könnten wir in Schweden weitersuchen und damit unsere Theorie festigen.
Urkunde von Schloß Eckhoff aus dem Jahr 1832. "Franz Thedt" aus Freidorf der an dem Bau der Schulstube beteiligt war, ist hier eingetragen.
Auf der Seite Genealogie II werde ich im Lauf der Zeit den Stammbaum, soweit er mir bekannt ist, darstellen. Diese Seite wird noch einige Zeit eine "Baustelle" bleiben, in der ich die hoffentlich zahlreichen Hinweise aus unserer Familie immer wieder aktuallisieren werde.
ALSO AN ALLE T H E D T ' s :
HELFT BITTE ZAHLREICH MIT, DIE WURZELN UNSERER FAMILIE ZU FINDEN !!